March 10, 2014

Great reviews!!!

Great reviews of upcoming Chuck Norris Experiment album, Right Between Your Eyes are coming in. It was co-produced, recorded, mixed and master by Magnus Hyden. (In German)

http://rockblogbluesspot.com/2014/03/10/chuck-norris-experiment-right-between-your-eyes/

Chuck Norris Experiment – Right Between Your Eyes

Chuck Norris Experiment - Right Between Your Eyes - ArtworkDer Winter, der ein Herbst war, geht zu Ende und so wie es warm wird, braucht man auch die richtige Musik. Offene Fenster bei Sonnenschein und aus den Boxen klingen… Chuck Norris Experiment! Ihr sechstes Album haben die Schweden „Right Between Your Eyes“ getauft. Der Name passt ganz gut, da das Album einem solide und stets derbe Ohrwürmer geradezu eintrichtert.
Ein wenig mehr Hintergrund: Die Band ist nicht etwa nach dem bekannten Schauspieler benannt, dem nachgesagt wird, er könne Drehtüren zuschlagen und hätte schon mehrfach bis unendlich gezählt – die Schweden beziehen ihren Bandnamen von dem Chuck Norris, der durch Blues – und nicht durch Roundhouse-Kicks – in die Geschichte eingegangen ist. Bluesig sind sie dabei wenig: Auf ihrem sechsten Album geben sie sich betont hartrockig, mitunter fast punkig und immer sehr kultig. (Vielleicht war das schon immer so? Mir war die Band vorher leider nicht geläufig…)

Wie schon angedeutet, geht die Combo recht derbe zu Werke. Das Schlagzeug ist betont einfach gehalten, Gitarren und Bass wummern sich herrlich durch die Songs, wenn sie sich nicht gerade in den feinen und fast säuselnden Melodien verlieren. Melodien sind auf „Right Between Your Eyes“ ohnehin auffällig – egal ob als Intro oder in kleineren Häppchen innerhalb von Songs. Immer wieder setzt sich der Ohrwurmcharakter der Lieder gegen die punkigen Einflüsse durch.
Und Soli können sie auch. Oft, aber immer wieder gutes Geshredde mit Abwechslung!

CNE Promo shotApropos geschmeidige Melodien und shreddige Soli: Schon das Intro „You’re One Of Us“ zeigt diese Eigenarten knüppeldick. Und ebenso knüppeldick sind dann auch die nächsten Songs, wenn mit „Black Leather“, „White Devil“ und „Earth Is Shaking Tonight“ kräftig gerumpelt wird. Die Songs verhalten sich dabei ähnlich. Aus punkig, harten Riffings erheben sich die schon angekündigten, schönen Melodiechen, die sich in groovigen Bridges wieder verlieren und zu offenen Mitbrüll-Refrains steigern.
„Under The Knife“ spielt dabei noch stärker mit den Klischees des Hard Rock Genres. Der Song startet mit mehr Schwung, aber weniger rotzig, was gerade durch die überstarken Betonungen im Riffing untermalt wird. Wirklich aufatmen, lässt einen dann der bombastischen Refrain – sehr viel Ohrwurm!
Danach wird es wieder frecher. Und kurz später steht dann mit „If I Could And Would“ die nächste Klischee-Einlage an, die der Band sehr gut steht. Das übertrieben trampelnde Riffing erinnert schon fast an die 80ger, macht aber auch im moderneren Gewand mächtig Freude.
Im Enspurt legen Chuck Norris Experiment dann noch ein kleines Balladenpäuschen ein… Zumindest kommt „Midnight Strangler“ einer Ballade auffällig nahe. Ruhiger und langsamer (klar), die Melodien noch feiner herausgearbeitet. Wirklich soft gibt sich der Songs aber trotzdem nie, auch wenn der zuckersüße Refrain es noch so sehr versucht.
Zu guter Letzt räumt der Titelsong noch mal richtig auf. Sehr punkig, aber ihrem Stil treu, zeigen die Schweden, warum man die zehn anderen Songs, so genießen konnte.

Was sie am Ende stilsicher auf dem Punkt landen lässt (mal abgesehen von den einprägsamen Melodien), sind das klare und ehrliche Mixing und insbesondere der cleane Gesang. Wohl gemerkt clean, nicht sauber oder weich!
„Right Between Your Eyes“ spielt gekonnt mit Klischee und Erwartung. Beide werden sie immer wieder erfüllt; man schmunzelt über die ein oder andere plakative Melodie und freut sich, dass man an den richtigen Stellen doch noch überrascht wird.
Was macht also den Reiz an der Platte aus? Einfach rotziger Hard Rock. Fette Sounds, geschmeidige Soli, sahnige Melodien und immer wieder Wumms. Wirkt wie ein Destillat……(Colin)

Chuck Norris Experiment